Wie entsteht die Anthrazitnuss ?

In Europa war das Klima vor etwa 300 Mio. Jahren sehr warm und feucht.

Riesige Urwälder mit Schachtelhalmen, Farnen und Schuppenbäumen entstanden auf dem sumpfigen Boden.

Wenn die Pflanzen/Bäume abstarben, fielen sie um und versanken im Sumpf und Morast.Darüber entstanden und wuchsen wieder neue Bäume und Pflanzen.

Da die abgestorbenen Pflanzen durch den Sumpf luftdicht abgeschlossen wurden, verfaulten sie nicht.

So entstand eine torfartige Schicht.

Als das Land im Laufe von Jahrtausenden stärker sank, wurde es völlig vom Wasser überspült.
Die torfartige Schicht wurde mit Geröll, Schlamm, Sand und Ton bedeckt.
Diese verschiedenen Erdschichten bedeckten die ehemaligen Wälder.

Aber das Land hob sich auch wieder an, und neue Sumpfwälder wuchsen auf den angeschwemmten Erdmassen.
Wieder stürzten Bäume, die abgestorben waren, in den sumpfigen Boden und bildeten so neue Torfschichten.
Dieser Ablauf wiederholte sich in den Jahrtausenden immer wieder, und das Gewicht der verschiedenen Erdschichten presste den Torf zu Braunkohle.

Im Ruhrgebiet lagen schließlich fast einhundert Kohleschichten übereinander. Die Erdmassen, die darüber lagen, übten einen starken Druck auf diese Kohle-schichten aus und pressten sie weiter zusammen.
Durch diesen Druck und auch die Hitze, die dabei entstand, konnte sich die Braunkohle zu Steinkohle verfestigen.
Durch heftige Erdbewegungen haben sich die glatten Kohleschichten zerrissen. Daher liegen die Flöze im Ruhrgebiet so unregelmäßig unter der Erde.

(Quelle: www.medienwerkstatt-online.de)